
Der Vogelschorsch
Manche Menschen überfallen einen wie ein heftiger Sturm. …andere Menschen wehen sanft wie eine Wolke in ein Leben…
Manche Menschen überfallen einen wie ein heftiger Sturm. …andere Menschen wehen sanft wie eine Wolke in ein Leben… Die besonderen unter den Menschen suchen einen wie ein warmer Mairegen Tropfen für Tropfen heim. Sie graben sich wie kunstvolle Gravuren unauslöschlich in unser Gedächtnis. Solche Menschen vergisst man sein ganzes Leben nicht. So ein herausragender Mensch war für mich der Vogelschorsch.
Textauszug/ DER VOGELSCHORSCH
Verlag Jacoby & Stuart, Berlin, 2019
Drehbuch Auszug: DER VOGELSCHORSCH
12. WIESE/WINDSCHIEFES HAUS I AUSSEN/TAG
Das Krächzen entfernt sich und verstummt. Georg geht vom Fenster weg. Lena blickt zum offenen Fenster, ist unschlüssig. Schließlich tritt sie den Rückzug an. Sie kriecht verkehrt aus dem Strauch, robbt weiter und schlüpft durch das Loch in der Hecke…
13. EINSTÖCKIGES EINFAMILIENHAUS I AUSSEN/MORGEN
Lena sitzt auf der Mauer, lässt die Füße baumeln und hält Kirschen in der Hand. Sie kaut, spuckt einen Kirschkern auf die Schotterstraße, stopft sich eine Kirsche in den Mund. Im Hintergrund sehen wir Georg näherkommen. Der Rabe fliegt neben ihm. Georg trägt wie immer seine klobigen Schuhe, seine Bughose mit den Hosenträgern, sein weißes Hemd und den Lodenmantel darüber. Lena blickt Georg unverwandt an. Er hat Schweißtropfen auf der Stirn und bleibt vor ihr stehen. Der Rabe landet in der Wiese neben der Straße und stakst herum.
GEORG
Servus. Ich heiße Georg. Ich wohne seit gestern im Nachbarhaus.
(Lena mustert ihn von Kopf bis Fuß. Georg lächelt sie an)
LENA
Ich weiß. Ich bin die Lena.
GEORG
Lena ist ein schöner Name. Mich nennen alle nur Schorsch. Du kannst mich auch so nennen, wenn du willst. Wenn nicht, kannst du Georg zu mir sagen.
LENA
Gut, Georg. Ich sage Schorsch.
Manche Menschen überfallen einen wie ein heftiger Sturm. …andere Menschen wehen sanft wie eine Wolke in ein Leben…
Sie kam mit den Raben. Es war das Jahr, in dem die Bäume starben und meine Schwester Margarete durchsichtiger wurde ….
Hubert freut sich auf einen entspannten Nachmittag mit seiner Oma Cäcilia im Freibad. Doch als sie dort zufällig auf Großmutter Elfriede…
Nach „Das Duell der Großmütter“ ein Wiedersehen mit Oma Cäcilia und Großmutter…
Eine herrliche Sommer-Sonnen-Freibadgeschichte, in der sich vielleicht auch die eine oder andere Großmutter (wenn auch ohne Sprungerfahrung vom Fünfmeterturm) wiederfinden wird.
Titel kulturmagazin
Poetisch, einfühlsam erzählt Hannes Wirlinger eine traurige, ja tragische Geschichte ohne Happy End, beschreibt aber auch sonnige Momente.
Kurier/Heinz Wagner
Wirlinger (…) zeichnet die Charaktere tiefsinnig mit all ihren Widersprüchen. Obwohl sein Buch zunächst düster erscheint, entwickelt es sich zu einer Ode an die Seelenverwandtschaft.
FAZ
Mit seinem berührenden Jugendroman "Der Vogelschorsch" erlangte der St. Valentiner 2019 Bekanntheit über die Grenzen Österreichs hinaus.
meinbezirk
Eine amüsante Geschichte über Freundschaft und Fairness, die wahrscheinlich ohne Huberts neugierigen Kater eine ganz andere Wendung genommen hätte.
HR2/Lauscherinsel